Bad Camberg / Hessen
Alte Jüdische Schule
Raumschale / Raumfassungen und Tapeten
Technik: Leimfarbenmalerei / Papiertapeten
Stil / Darstellung: dekorative Raumfassungen / bedruckte Papiertapeten
Künstler: unbekannt
Datierung: Erbauung 1729/30, Nutzung als Judenschule belegbar von 1773 bis 1838,
Gestaltungsphasen von der Erbauungszeit bis ins frühe 20.Jh. nachweisbar
Restauratorische Voruntersuchungen / Befunderhebung
Konservatorisches und restauratorisches Konzept
Freilegung, Konservierung und Restaurierung von Raumfassungen
Dokumentation
Auftraggeber: Magistrat der Stadt Bad Camberg
Auftragnehmer: ARGE Diplomrestauratoren Julia Lang & Sven Trommer
Beteiligte:
Stefan Dreier, Architekturbüro Stephan Dreier / Niederbrechen
Dr. Falco Lehmann, LfD Hessen
Frank Aulbach, LfD Hessen
Manfred Weber, UD Limburg-Weilburg
Arbeitsteam:
Petra del Chin, Restauratorin / Dresden
Sven Trommer, Dipl.-Rest. (FH) / Weilburg
Ausführungszeitraum: Juni – Juli 2014
Die Alte jüdische Schule in Bad Camberg stellt als letztes erhaltenes Gebäude der ehem. größten und wichtigsten Jüdische Gemeinde im Kreisgebiet, ein besonders erhaltenswertes Zeitdokument von hohem Denkmalwert dar.
Das Erdgeschoss des Hauses wurde nach jahrzehntelangem Leerstand als Werkstatthalle eines Kfz-Mechanikerbetriebes genutzt und durch Anbauten bis zur Unkenntlichkeit verändert.
Im oberen Geschoss des heutigen Kulturdenkmals hat sich ein Bestand erhalten, der bis zur Erbauungszeit zurück reicht. Hierzu zählen auch die bearbeiteten Wandbereiche mit den fragmentarisch erhaltenen dekorativen Raumfassungen und Tapeten.
Maßnahmendetails:
Putz- und Malschichtkonservierung
Putzergänzung/Kittung (Lehmmörtel)
Lehmschlämmen
Reinigung und Festigung der Malereien
Retuschen und Lasuren der Hintergründe und Malereifragmente