Sven Trommer RestaurierungWandmalerei, Architekturfarbigkeit, Putz, Stuck, Mosaik, Baudenkmalpflege, Konservierung, Restaurierung, Rekonstruktion, Untersuchung, Schadgutachten, Klimakontrolle, Dokumentation, Projektierung

Österreich / Krems, Gozzoburg im Jahr 2006

Sog. Gozzoburg ,
Wandmalereien Turmzimmer

Technik: Seccomalerei
Darstellung: Das Jüngste Gericht, Mehrere weltliche Szenen
Künstler: unbekannt
Erstellt: Frühgotischen Wandmalereien, 2. Hälfte 13.Jh.

Sondierung / Untersuchung des Malereibestandes
Teilfreilegung
Konservierung
Konservatorische Abdeckung

Auftraggeber: Freiberufliche Mitarbeit bei Dipl.-Restauratoren Tinzl/Salzburg
Ausführungszeitraum: April 2006

Den Kernbau der Gozzoburg bildet ein L-förmiges Gebäude aus der Zeit nach 1235. In den späten vierziger Jahren des 13.Jh.s übernahm der Kremser Stadtrichter Gozzo das Haus und baute es in drei Phasen zu einem beachtlichen Stadtpalast aus.
Im sogenannten Turmzimmer, das in spätgotischer Zeit mit Kreuzrippengewölben versehen wurde, entdeckte man unter der Beschüttung oberhalb des Gewölbes
einen Wandmalereizyklus, der das Jüngste Gericht und mehrere weltliche Szenen umfasst. Die Malereien sind von höchster künstlerischer Qualität und die ältesten bislang bekannten profanen Wandmalereien in Ostösterreich.

Mit der Generalsanierung der Gozzoburg wurden restauratorische Untersuchungen an den Wänden des Turmzimmers durchgeführt, um erste Aussagen zu Bestand, Zustand und Ikongrafie der Malerei treffen zu können. Dabei wurde Sondierungsschnitte und Sondierungsgräben angelegt und Teile der übertünchten Malerei in Form von Präsenzfenstern freigelegt.

Maßnahmen:

Sondierung / Untersuchung des Malereibestandes
Teilfreilegung
Konservierung der freigelegten Bereiche
Konservatorische Abdeckung von kleineren Sondierungsfenstern